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Momira

Reinigungsanlage auch für Modellbusse

TEST

 
 

 

 

 
 

Zum Reinigen von Modellbussen scheint es mit Pinsel, Tuch und Gel eigentlich schon alles zu geben. Das, was sich jetzt findige Tüftler ausgedacht haben, klingt genial: Dank Mikrofaser-Technik soll ein einfaches Reinigen und Sauberhalten auch von Modellbussen möglich sein. Doch kann sich das, was sich in der Theorie so einfach und genial anhört, auch in der Praxis überzeugen?

 
 

Die MOMIRA Modellauto-Reinigungsanlage wird für unterschiedliche Maßstäbe und mit einer ausführlichen Bedienungsanleitung in einer Klarsichtschachtel geliefert. Die Reinigungsanlage besteht aus zwei Teilen: Einem als Staubmagnet bezeichneten Reinigungskarton sowie einem weiteren für die Aufnahme der auswechselbaren Reinigungseinheit. Die Metallbox als Träger gibt dem Ganzen die nötige Stabilität, um einen Modellbus problemlos durch die Anlage schieben zu können. Die Metallbox ruht auf einem Boden aus Plexiglas samt vier Gummifüßen. Nicht nur für die Wechselbox, sondern auch die Anlage an sich ist damit im wahrsten Sinne standfest.

 
 

Das Reinigen eines Modellbusses ist denkbar einfach: Die MOMIRA Reinigungsanlage wird beidseitig geöffnet, der Modellbus langsam hindurchgeschoben - das war's. Ganz vorsichtig beginnt der Test: Ein Mercedes-Benz Tourismo von NZG im Maßstab 1/43 – aus Zink und mit wenigen Anbauteilen relativ unverwüstlich – passiert als erster Kandidat die Reinigungsanlage. Nach einigen weiteren Modellen, aus Kunststoff und Metall sowie in verschiedenen Maßstäben, folgt mit einem in Handarbeit gefertigten Kleinserienmodell die Probe aufs Exempel: Hier geschah, was zu erwarten war: In den seitlichen Zierleisten und an den Scheibenwischern verfingen sich Mikrofasern, hier half das vorsichtige Vor- und Zurückschieben des Modellbusses.  Die nach der Reinigung noch anhaftenden Flusen konnten problemlos entfernt werden. 

 
 

Das Ergebnis kann sich sehen lassen, der Modellbus ist frei von Staub und glänzt zudem noch etwas. Doch trotz aller Euphorie muss man anmerken, dass der Staubmagnet seinem Namen alle Ehre macht, für Verunreinigungen durch Nikotin, Fingerabdrücke oder andere Ablagerungen keine Lösung ist. Dafür muss man aber positiv anmerken, dass der „Staubfänger“ sogar mit stark verstaubten Modellbussen fertig wird – hierfür sind dann aber mehrere Durchfahrten nötig. Selbst bei einem OpenTop-Modellbus wird das ganze Oberdeck auch zwischen den Sitzen sauber, ein Aufschütteln der Reinigungsbox ist bei mehreren Durchfahrten ratsam, sodass alle Mikrofasern wieder zur Reinigung zur Verfügung stehen. Bei fest anhaftendem Staub funktioniert die Technik zwangsläufig nicht – hier versagen bekanntlich aber auch Pinsel, Tuch und Gel. Erfreulich ist aber, dass bei Modellbussen aus der nicht ganz staubdichten Vitrine hingegen ein Durchgang für Staubfreiheit ausreicht.

 
 

Das Funktionsprinzip der MOMIRA-Reinigungsanlage ist angewandte Physik: Die Mikrofasern habe eine magnetische Wirkung auf Staubpartikel und binden diese an sich. Die Mikrofasern sind auf dem Trägermaterial innerhalb der Reinigungsanlage Fasern lose befestigt, sodass eine Mikrofaser, die an einem Spiegel oder einem anderen hervorstehenden Teil hängen bleibt, im Falle eines Falles abreißt. Der Staub verbleibt nach der Reinigung in der Anlage, die nach Herstellerangaben nach rund 250 Durchfahrten gegen eine neue ausgetauscht werden muss. Je nach Verstaubungsgrad variiert die Anzahl aber. Sichtbares Zeichen für einen erforderlichen Wechsel sind dunkel verfärbte Mikrofasern.

 
 

Für Modellbusse ist anzumerken, dass die Reinigungsanlage primär für Autos, sprich Pkw und nicht für Nutzfahrzeuge wie den Omnibus entwickelt wurde. Bei der Anschaffung sollte man sich daher nicht an dem Maßstab des Modellbusses orientieren, sondern an der Modellhöhe. Der Test zeigte, dass Modellbusse mit einer Höhe von jeweils maximal 4 cm mit dem System PR M 1/87, bis 6 cm mit dem System PR M 1/43, bis 9 cm mit dem System PR M 1/24 und bis 10 cm mit dem System PR M 1/18 am besten gereinigt werden konnten.

 
 

Fazit: Die MOMIRA-Reinigungsanlage funktioniert bei verstaubten Modellbussen ausgezeichnet. Sie ist kinderleicht  zu bedienen und beschädigt die Modelle bei sachgemäßer Anwendung nicht. Nach Pinsel, Tuch und Gel ist es wirklich eine Innovation, die die Modellbuswelt bereichert.

 
 

Rüdiger Schreiber

 

 
 

Momira

Fotostrecke zum Test der Reinigungsanlage

 
     
 

Testfahrzeug: Maßstab 1/43, Material: Zinkspritzguss, Modell: NZG

System: PR M 1/18

 
 

 
 

Reinigungsanlage beidseitig öffnen, ...

 
     
 

 
 

...den Modellbus langsam in die Reinigungsanlage schieben, ...

 
     
 

 
 

...behutsam weiter schieben, ...

 
     
 

 
 

...den Modellbus auf den anderen Seite in Empfang nehmen, ...

 
     
 

 
 

...und freuen! Eine saubere Sache, im wahrsten Sinne!

 
     
 

Momira

Fotostrecke zum Test der Reinigungsanlage

 
     
 

Testfahrzeug: Maßstab 1/87, Material: Kunstsoff, Modell: Wiking

System: PR M 1/87

 
 

 
     
 

Testfahrzeug: Maßstab 1/87, Material: Kunstsoff, Modell: Holland Oto

System: PR M 1/43

 
 

 
     
 

Testfahrzeug: Maßstab 1/72, Material: Metall, Modell: Corgi

System: PR M 1/43

 
 

 
     
 

Testfahrzeug: Maßstab 1/43, Material: Resin, Modell: Vector Models

System: PR M 1/24

 
 

 
     
 

© Text & Fotos:: Rüdiger Schreiber

 
     
 

Vielen Dank...

 für die Beantwortung der Fragen und das Bereitstellen der

Reinigungsanlagen an Hans Müller und die Firma Momira.

 
 

 

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