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Modellbusse aus der Blechmanufaktur

 
 

Mercedes-Benz O 508 Busch Taxi von Can Cars

 
 

 

Mercedes-Benz O 508 Busch-Taxi

 

 
 

Da fliegt mir doch das Blech weg möchte man sagen, wenn man die Modellbusse von Can Cars sieht. Unglaublich was die Künstler von Uwe Marschall in Madagaskar alles aus dem Grundmaterial recycelter Blechdosen herstellen können. Die meisten Modellbusse sind aus Blech gebogen und gelötet, manche aufwendig handgenietet und gefalzt. Jedes Modell ist aufgrund des verwendeten Blechs aus Dosen oder Fässern ein Unikat. Die Vorbilder sind sofort zu erkennen und verleugnen mitunter die Kolonialzeit nicht: Ein Citroen HY als Busch-Taxi ist ebenso im Angebot wie ein Renault Goelette oder eine Mercedes-Benz Rundschnauze. Traditionell sind auch heute noch viele alte Mercedes-Benz Fahrzeuge im Einsatz, die hier in Europa schon fast vergessen sind, so wie der hier abgebildete O 508. Neben klassischen Omnibussen gibt es auch einen Schienenbus, denn Madagaskar hat die letzte funktionierende Schmalspurbahn der Welt. Und selbst ein DO 56 von Waggonbau Bautzen ist wie die britische Ikone des Straßenverkehrs, der Routemaster, im Angebot. Wer die Website von Uwe Marschall aufsucht, der muss einfach nur den Begriff Bus in das Suchfenster eingeben, um fündig zu werden. Ein Kauf lohnt sich auf jeden Fall, denn die Modelle werden nicht nur nach dem Fair-Handelsprinzip produziert, sondern die Gewinne fließen in ein Straßenkinderprojekt vor Ort in Madagaskar - auch die direkte Familienhilfe wird unterstützt. Wer  auf Usedom verweilt hat nach telefonischer Anmeldung die Möglichkeit, alle Modellbusse bei Uwe Marschall zu besichtigen und zu kaufen.

 
 

(SR / Bild- und Textquelle: modellbus.info / Mahafaly / 21. Juni 2010)

 

 

 

 

 

MAN Standard-Linienbus der 1. Generation

 

 

Kleinserienmodell von AH-Modellbau im Maßstab 1/87

 

 

 

MAN SL 192

 

 

 

Martin Fischle hat einen handgefertigten MAN Modellbus im Angebot, der das Thema der frühen Siebziger Jahre war. Der Standard-Linienbus wurde durch den VÖV (Verband der Öffentlichen Verkehrsbetriebe - heute VDV) vor dem Hintergrund einer rationelleren Fertigung und einfacheren Unterhaltung beim Betreiber initiiert. Typisch für Linienbusse aller Hersteller, die nach diesen Vorgaben Fahrzeuge produzierten, war eine gewölbte, zweigeteilte Frontscheibe, die Spiegelungen verhindern sollte. Der Standard-Linienbus war immer elf Meter lang, hatte einen Radstand von 5600 Millimetern und einen vorderen Überhang von 2400 Millimetern. Zusammen mit weiteren Vorgaben für die Maße der Türen, Stufen, Fenster und der Fußbodenhöhe waren die Fahrzeuge aller Fahrsteller recht ähnlich – einzig das Firmenemblem, wie beispielsweise die rechteckig gestaltete Kühlermaske mit dem Schriftzug MAN Diesel, half Unwissenden bei der Differenzierung im Detail. Der MAN-Standard-Linienbus war Ende der Sechziger Jahre fertig konstruiert und galt als Weiterentwicklung des erfolgreichen MAN Metrobusses. Der neue Bus wurde zwei Jahre nach den Modellen der Konkurrenz auf der IAA 1969 als 750 HO – SL präsentiert. Der MAN SL 192 entstand formal erst 1972, als MAN eine neue Typenbezeichnung eingeführte. Der SL 192 wurde 1975 durch den SL 200 abgelöst. Das von AH-Modellbau im Maßstab 1/87 aus Resin gefertigte Modell trägt die Farben der BSVAG Braunschweig und kann bei MF-Modellbau im Online-Shop bestellt werden.

 

 

(SR / Bild- und Textquelle: modellbus.info / MF-Modellbau / 21 Juni 2010)

 

     
 

Französische Mobilitätskonzepte

 
 

Mercedes-Benz Citaro G CNG für Dijon von Rietze im Maßstab 1/87

 
 

 

Mercedes-Benz Citaro CNG

 
 

Keolis zählt mit 33.500 Mitarbeitern in sieben europäischen Ländern sowie in Kanada international zu den bedeutendsten Anbietern von Mobilitätsdienstleistungen. 1,8 Milliarden Menschen reisen jährlich in Fahrzeugen der Keolis-Gruppe – in Eisenbahnzügen, in U- und Straßenbahnen sowie in Stadt- und Regionalbussen. Besonders stark vertreten ist Keolis im Heimatmarkt Frankreich. Hier agiert Keolis als größter Anbieter von Öffentlichem Personennahverkehr und betreibt rund 80 Stadtverkehrsnetze. So beispielsweise auch in Dijon, der historischen Hauptstadt in der Region Burgund. Das Divia-Verkehrsnetz garantiert zwischen 7 und 19 Uhr konstante Verbindungen alle 5, 8, 10, 15, 20 oder 30 Minuten – je nach Linie. Eigene Busspuren sowie eine GPS-Ortung machen es möglich. Auch sonst ist das Angebot äußerst kundenfreundlich: Mit dem Einzelticket für einen Euro kann man eine Stunde lang alle Linien im gesamten Netz benutzen, die Tageskarte kostet 3,30 Euro und gilt 24 Stunden nach dem Entwerten. Zusätzlich zum Linienverkehr gibt es einen Pendelbus im 10-Minuten-Takt, der das historische Zentrum sowie alle Parkplätze anfährt. Das Verkehrskonzept für Dijon hat Keolis gemeinsam mit der Kommune entwickelt, die sich mit Blick auf die Verantwortung und Lebensqualität in der Stadt gezielt für erdgasbetriebene Fahrzeuge entschied. Der Mercedes-Benz Citaro G CNG ist genauso wie die Haltestelle und das Fahrgastinformationssystem in ein ganzheitliches Konzept eingebunden. Die Franzosen zählen zu ihren Diensten auch Verkehrsangebote außerhalb des klassischen ÖPNV: Verleihstationen für Fahrräder und Segways gehören ebenso dazu wie spezielle Verkehrsmittel für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Rietze hat das Modell in der Corporate Identity des französischen Unternehmens in einer limitierten Auflage umgesetzt und mit allen Details bedruckt.

 
 

(SR / Bild- und Textquelle: modellbus.info / Rietze / Keolis / 19. Juni 2010)

 
     
 

Tradition trifft Moderne

 
 

Rietze MAN Lion’s City DL 07 für Traditionsbus Berlin

 
 

 

MAN Lions City DL 07

 

 
 

Rietze hat für Traditionsbus Berlin, einer Gruppe von Autobus-Begeisterten, die sich speziell dem Linienbus der Berliner Verkehrsbetriebe widmet, einen MAN Lion’s City DL 07 in einer limitierten Auflage von 300 Fahrzeugen hergestellt. Der besondere Clou: Der Neue fährt dank Folientechnik als alter Doppeldecker in Anlehnung an einen Büssing D2U durch Berlin und wirbt für den Verein. Im Unterschied zu anderen Museen bemühen sich die Berliner darum, Omnibusse nicht nur als Ausstellungsstücke zu präsentieren, sondern diese auch fahrfähig zu erhalten. Die aufgearbeiteten Veteranen sollen nicht nur optisch glänzen. Unter dem Blech glänzt auch originale und funktionstüchtige Technik. Die Sammlung umfasst mittlerweile rund 40 Omnibusse, wobei nicht alle komplett restauriert sind – einige Fahrzeuge warten auf den kompletten Neuaufbau, andere Busse dienen als Ersatzteillager. Der älteste Omnibus in der Sammlung wurde 1953 erstmals eingesetzt, der jüngste Bus wurde 1995 gebaut und ist sechs Jahre nach Gründung von Traditionsbus Berlin in Dienst gestellt worden. Die erste Auflage des Modellbusses ist ausverkauft, wer aber dennoch Interesse an einem Modell hat, kann sich an den Verein wenden, der bei entsprechender Nachfrage das Modell noch einmal auflegen lassen will.

 
 

(SR / Text- und Bildquelle: modellbus.info / Rietze / 18. Juni 2010)

 
     
 

Steyr Kombibus der österreichischen Post

 
 

Kleinserienmodell des Steyr SVK 11 MUA 285 von Andreas Konz

 
 

 

Steyr SVK 11 MUA 285

 

 
 

Steyr, dessen Busprodukltion in den 90er Jahren an Volvo ausgegliedert wurde, zählte einst zu den größten Nutzfahrzeug- und Motoren-Produzenten Österreichs. Vorbild des Kleinserienmodells von Andreas Konz ist die Steyr SL 11 Baureihe, die auf einem Volvo B 10 M Fahrgestell mit Unterflurmotor aufgebaut wurde. So konnten ohne große Probleme die Ladebordwand und der Gepäckraum im Heckbereich des Busses realisiert werden. Das war gerade für ländliche Regionen wichtig, denn im Überland-Linienverkehr in Österreich hat der Postautobus eine große Bedeutung: Neben Fahrgästen zählte die Beförderung von Post und unterschiedlichstem Ladegut zu den Aufgaben. Mit dem BD 14493 und 14494 wurden in den Jahren 1991 und 1992 erstmals neue Fahrzeuge als Kombibusse in Dienst gestellt, zuvor wurden jeweils ältere Fahrzeuge zu Kombibussen umgebaut. Das Kleinserienmodell ist entsprechend der Entwicklung in Österreich wahlweise als Bundesbus oder österreichische Post direkt beim Hersteller erhältlich.

 
 

(SR / Text- und Bildquelle: modellbus.info / Konz / 17. Juni 2010)

 
     
 

Der O 305 als Doppeldecker

 
 

Drumwell Modellbus im Maßstab 1/76

 
 

Mercedes-Benz O 305 DD

 
 

Die Typenempfehlung für einen VÖV-Standard-Linienbus, die 1967 in Deutschland aufgestellt wurde lässt den Rückschluss zu, dass die nach diesen Vorgaben gebauten Omnibusse ein auf Deutschland beschränktes Phänomen waren. Für den Mercedes-Benz O 305 galt das jedoch nicht, denn dieser Bus, der immerhin 4.743 Mal als Fahrgestell ausgeliefert wurde, war weltweit anzutreffen. Ob als Lizenzbau oder im Linksverkehr, Südafrika oder Australien - für den O 305 gab es weltweit Interessenten. Besonders in Fernost war der Bus geschätzt: Singapur hat beispielsweise 200 Einheiten des O 305 in Dienst gestellt. Und sobald in Hongkong die Vorschrift gefallen war, dass Busse nur aus Commonwealth-Ländern beschafft werden dürfen, hat die dortige Kowloon Motor Bus Company (KMB) zugegriffen und 1983 einen O 305 zur Probe geordert. Dieses mit 4,5 Meter hohem Doppeldecker-Aufbau von Alexander versehene Fahrzeug machte in der ehemals britischen Kronkolonie einen solch guten Eindruck, dass weitere 40 Exemplare folgten. Auf dem Pflaster von Hongkong hält der O 305 Doppeldecker in dieser Hinsicht einen ganz besonderen Rekord: Es hat in all den Jahren von 1983 bis 2002 keinen einzigen ernsten Unfall mit diesem Fahrzeug gegeben. Drumwell hat den 11,2 Meter langen O 305 mit Aufbau von Alexander sehr fein graviert und detailliert bedruckt im Maßstab 1/76 umgesetzt. Das Modell ist zur Zeit im Modellbusmarkt Oberammergau lieferbar.

 
 

(SR / Text- und Bildquelle: modellbus.info / HGS / KMB / Mercedes-Benz / 11. Juni 2010)

 
     
 

Rietze Auslieferung 06/2010 (2. Teil)

 
 

7 Modellbusse gehen an den Fachhandel

 
 

 

1/160 - 16149 SETRA S 319 NF "Die Post" (CH)

1/87 - 67721 MAN Lion's City DD (DL07) "BVG, Berlin - Augenzentrum Lichterfelde"

1/87 - 67720 MAN Lion's City DD (DL07) "BVG, Berlin - Werbung komplett"

1/87 - 66661 MERCEDES-BENZ Citaro G E4 "De Lijn" (B)

1/87 - 65820 MAN Lion's Regio "Wiener Lokalbahnen" (A)

1/87 - 60289 MERCEDES-BENZ O 303 RHD "GKB, Graz"(A)

1/43 - 14207 MERCEDES-BENZ Citaro E4 "Die Post" (CH)

 

 
 

Der zweite Teil der fünften Auslieferung des Jahres 2010 von Rietze enthält sieben Modellbusse mit neuen Dekorationsvarianten bekannter Fahrzeuge von MAN, Mercedes-Benz und Setra. Die Modelle sind ab sofort im gut sortierten Fachhandel und Internetshops erhältlich.

 
 

(SR / Bild- und Textquelle modellbus.info  / Rietze / 11. Juni 2010)

 
     
 

Modell des Monats

JUNI 2010

 
 

Mercedes-Benz O 319

 
 

 

 

 
 

Das Modell des Monats ist im Juni der Mercedes-Benz O 319. Der erste Transporter und Kleinbus mit Stern feierte im September 1955 auf der Internationalen Automobil Ausstellung Premiere. Der O 319 von Mercedes-Benz ist Vorläufer von zahlreichen Transporter-Generationen und sozusagen Urahn des aktuellen Mercedes-Benz Sprinter. Hier geht es zu den Modellbussen und dem Original.

 
 

(SR / Bild- und Textquelle modellbus.info / 01. Juni 2010)

 
     
 

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